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Pressemitteilung der Initiative Bochumer Sozialforum
Bochumer Sozialforum startet erfolgreich
Widerstand gegen Sozialabbau verstärken
Bochum, 26.10. 2003 | Das erste Bochumer Sozialforum war erfolgreich.
Zur Gründungskonferenz am Samstagnachmittag, 25. Oktober 2003, kamen
knapp 100 Menschen in den Bahnhof Langendreer. Impulsreferate und Workshops
gaben ein Bild zukünftiger Zusammenarbeit zwischen Gruppen und Menschen,
internationaler Solidarität bei Arbeit und Frieden, mehr Emanzipation
der BochumerInnen und neuer Widerstandskultur gegen den Sozialabbau. Der
bunte Teil mit Konzerten, Filmen und Lesung am Samstagabend gab ein Beispiel
dafür. Bereits am Montag, 27.10.03, 19 Uhr, geht es mit dem ersten
monatlichen Treffen weiter. Fest steht schon jetzt: es wird weitere Bochumer
Sozialforen geben.
"Wir sind sauer", sagt Martin Krämer von der Initiativgruppe
des Bochumer Sozialforums. "Der Sozialabbau in der BRD hat Dimensionen
erreicht, die Widerstand dringend notwendig machen." Das war auch
die Meinung der meisten Menschen am Samstag, die zum ersten Bochumer Sozialforum
in das Kulturzentrum Langendreer gekommen waren. Die Dynamik des Neubeginns
war überall zu spüren: "Wir wollen kein neuer Debattierklub
werden", hieß es bei den Teilnehmern, "auch wenn wir unsere
verschiedenen Positionen gründlich diskutieren müssen. Wir wollen
zu einem starken Aktionsbündnis werden." Die Notwendigkeit,
sich mit dem Sozialabbau auseinander und ihm lokal etwas entgegen zu setzen,
wurde in allen Diskussionen als vordringliches Anliegen des Sozialforums
genannt. Die Arbeitsgruppen am Nachmittag hatten neben den Gräben
verschiedener Positionen auch die Bereitschaft, diese zu überwinden,
deutlich gemacht. "Mit dem ozialforum gehen wir raus aus der Nische
und rein in den öffentlichen Raum," sagte Krämer im Abschlussplenum.
"Wir sind uns sicher: die Kürzungsorgie steht erst am Anfang
und es wird mehr und mehr Menschen treffen. Diese bisher Unbeteiligten
finden im Bochumer Sozialforum neue emanzipatorische Kraft." Der
Forderung nach konkreter Solidarität werde man mit dem Sozialforum
näher kommen. Als Beispiel nannte Krämer die Solidarität
zwischen Bochumer Opelarbeitern und Studierenden der RUB.
Wichtige mögliche Ziele der gemeinsamen Arbeit im Sozialforum wurden
im Abschlussplenum genannt. Dazu sollen Bildungs- und Veranstaltungsreihen
gehören, Aktionsbündnisse, "mit denen moderner Widerstand
geleistet wird", und nach dem Muster der italienischen "centri
sociale" auch die Einrichtung eines Sozialen Zentrums in Bochum.
Für den Weg dahin haben die Teilnehmer des ersten Forums regelmäßige
Treffen vereinbart: am jeweils letzten Montag des Monats um 19 Uhr im
Bahnhof Langendreer. Und so wird es bereits am Montag, 27.10.03, um 19
Uhr weitergehen mit dem Bochumer Sozialforum. Der Anfang ist vielversprechend.
Initiative Bochumer Sozialforum
c/o Ralf Bindel
Am Varenholt 123
44797 Bochum
Fon: 0234-9799513
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