Nashornpower Bochumer Sozialforum
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Pressespiegel

Sozialforum schafft der Unzufriedenheit Raum

Die Gründung des "Bochumer Sozialforum" erfolgt am Samstag im Bahnhof Langendreer. Nach einem Impulsreferat und Workshops wird abends ein Kulturprogramm aufgezogen.

Das "Bochumer Sozialforum" soll zu einem regelmäßigen Zusammenschluss von Menschen, Gruppen und Initiativen werden, die unzufrieden sind mit immer mehr Sozialabbau. Beispiel: Agenda 2010, Rentenkürzungen, Anpassung der Arbeitslosenhilfe ans Sozialhilfeniveau etc. "Solche Einschnitte haben ganz konkret Auswirkungen auf die Wohnsituation von vielen Leuten. Deshalb wird sich auch der Mieterverein an dem Gründungstreffen beteiligen", erläutert Mieterbund-Sprecher Aichard Hoffmann. Weitere Protagonisten der Premiere sind unter anderem die Attac-Gruppe, die Alternative Liste der Universität, der Bahnhof Langendreer und die Arbeitsgruppe Soziale Grundrechte.

Das aufzubauende "Bochumer Sozialforum" versteht sich nach Aussagen der Initiatoren nicht als Patentanwalt für fehlende politische Konzepte, sondern zunächst als lokale Arbeitsgemeinschaft, die Meinungen und Interessen bündelt. "Viele Leute sind unzufrieden mit dem, was läuft", weiß Reinhard Wegener vom Bahnhof Langendreer, "diese Widersprüche sollen gesammelt und diskutiert werden." Was daraus folgen könnte, muss die Entwicklung zeigen. Bildungsveranstaltungen, Arbeitstreffen, öffentlichkeits-wirksame Aktion gegen Sozialabbau - vorstellbar ist vieles, was letztlich machbar sein wird, hängt vom Forum selbst ab. "Das Projekt lebt durch die Menschen, die es mit Leben füllen", steht für Martin Krämer von der Alternativen Liste der RUB fest. "Offene, vorurteilslose Diskussionen auch kontroverser Standpunkte" schweben den Initiatoren vor.

Die Gründungskonferenz des Sozialforums beginnt am 25. Oktober, 13 Uhr. Geplant sind u.a Referate und Arbeitsgruppen. Kulturprogramm ab 18.30 Uhr.
siehe Kommentar

WAZ 21.10.2003 Von J. Boebers-Süßmann Fortsetzung von Seite 1

 
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