Presseerklärung zum 3.April vom DGB vom 12.01.2004:
PresseerklärungQuelle:
http://www.dgb.de/presse/pressemeldungen/pmdb/pressemeldung_single?pmid=227812.01.2004:
PM
006Michael
Sommer: Gemeinsam für ein soziales EuropaDer Vorsitzende
des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Michael Sommer ruft die Bürgerinnen
und Bürger auf, sich am 3. April an Demonstrationen für ein soziales
Europa in Berlin und anderen Städten zu beteiligen. "Unter dem Motto Unser
Europa -frei, gleich, gerecht` werden wir Politikern, die einseitig und blind
für die ökonomische Vernunft den Bürgerinnen und Bürgern in
die Tasche greifen und ihre Rechte beschneiden wollen, eine glasklare Absage
erteilen: Unser Sozialstaat muss erneuert werden, aber er ist kein Objekt
für Abbruch-Unternehmer", sagte Sommer am Montag auf der
DGB-Jahrespressekonferenz in Berlin.
Da die Menschen in ganz Europa
mit Kürzungen statt Reformen konfrontiert würden, rufe der DGB
gemeinsam mit dem Europäischen Gewerkschaftsbund zu den Demonstrationen
auf. "Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Europa lassen sich weder
erpressen noch gegeneinander ausspielen. Wir wollen ein geeintes Europa mit
einer soliden Verfassung, das mehr ist als eine Freihandelszone", sagte
Sommer.
Der DGB-Vorsitzende wertete es als positives Zeichen, dass
jetzt auch die Bundesregierung erkannt habe: Nur mit einer innovativen
Wirtschaft und gut ausgebildeten Beschäftigten hat Deutschland die Chance,
den Spitzenplatz als Exportweltmeister zu sichern. Den Worten müssten
jedoch auch Taten folgen. "Dazu müssen wir in Zukunft deutlich mehr
öffentliche und private Mittel einsetzen als bisher", sagte Sommer. Vor
allem die Wohlhabenden müssten endlich ihrer Steuerpflicht
uneingeschränkt nachkommen.
Michael Sommer erwartet von der
SPD-Fraktion, dass in den nächsten Wochen der angekündigte
Gesetzentwurf für eine Ausbildungsumlage vorgelegt wird. Dabei müssten
Branchenvereinbarungen und Tarifverträge Vorrang eingeräumt werden.
"Aber dort, wo wir diese nicht haben, brauchen wir eine gesetzliche Regelung -
auch um das duale System zu retten", sagte
Sommer.
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Quelle:
http://www.dgb.de/homepage_kurztexte/soziales_europa.htmMichael
Sommer: Gemeinsam für ein soziales Europa
demonstrierenMichael
Sommer, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, hat die
Jahrespressekonferenz des DGB dazu genutzt, die Bevölkerung dazu
aufzurufen, sich am 3. April an Demonstrationen für ein soziales Europa zu
beteiligen. "Unter dem Motto ‚Unser Europa - frei, gleich, gerecht‘
werden wir Politikern, die einseitig und blind für die ökonomische
Vernunft den Bürgerinnen und Bürgern in die Tasche greifen und ihre
Rechte beschneiden wollen, eine glasklare Absage erteilen. Unser Sozialstaat
muss erneuert werden, aber er ist kein Objekt für Abbruch-Unternehmer",
sagte Sommer am Montag in Berlin.
Als positives Zeichen wertete der
DGB-Vorsitzende, dass jetzt auch die Bundesregierung erkannt habe, dass
Deutschland nur mit einer innovativen Wirtschaft und gut ausgebildeten
Beschäftigten eine Chance hat, den Spitzenplatz als Exportweltmeister zu
sichern. Den Worten müssten jedoch auch Taten folgen. Um Deutschland wieder
nach vorne zu bringen, müssten deutlich mehr öffentliche und private
Mittel eingesetzt werden als in der Vergangenheit. "Vor allem die Wohlhabenden
müssen endlich ihrer Steuerpflicht uneingeschränkt
nachkommen."
Von der SPD-Fraktion erwartet der DGB, dass in den
nächsten Wochen der angekündigte Gesetzentwurf für eine
Ausbildungsumlage vorgelegt wird. Zwar sollen existierende
Branchenvereinbarungen und Tarifverträge Vorrang haben, "aber dort, wo wir
diese nicht haben, brauchen wir eine gesetzliche Regelung - auch um das duale
System zu retten", sagte Sommer.
Dabei wolle der DGB auch mit
Argusaugen darüber wachen, "dass der entsprechende Gesetzentwurf ok ist",
fügte Ingrid Sehrbrock hinzu. Die Zuständige für die Bereiche
Jugend und Bildung im DGB Bundesvorstand zeigte sich erfreut über die
Forderung des Bundeskanzlers nach Eliteuniversitäten: Das habe immerhin die
Diskussion um Bildung wieder angefacht.
In Sachen Hartz IV befand
Ursula Engelen-Kefer, "was der Bundestag als untere Auffanglinie" bei den
Zumutbarkeitsregelungen für Langzeitarbeitslose eingezogen hat, als
bedenklich. Sittenwidrige Löhne und Gehälter, rund dreißig
Prozent unter den örtlichen Vergleichslöhnen, könnten kaum
geeignet sein, die Probleme am Arbeitsmarkt in den Griff zu bekommen. Im Streit
darum, ob zukünftig die örtlichen Niederlassungen der Bundesagentur
für Arbeit oder die Sozialämter sich um die Vermittlung der
Langzeitarbeitslosen kümmern, plädierte die stellvertretende
Vorsitzende des DGB für eine vernünftige Zusammenarbeit: "Jeder sollte
das tun, was er am besten kann!" Der DGB werde bei dem für den Februar
angekündigten Sondergesetz die Augen weit auf halten.
Heinz
Putzhammer bewertete die Debatte um die Steuerreform: Wie die
Steuerreformdiskussion geführt werde, das gleiche schon einem
Biathlon-Wettbewerb. Während es auf der einen Seite um immer neue
Steuerkürzungen gehe, sei der Staat gleichzeitig darauf angewiesen, dass er
die Mittel habe, um Innovationen loszutreten.
In den Mittelpunkt
seines Beitrages stellte DGB Vorstandsmitglied Dietmar Hexel die ungewisse
Zukunft der Mitbestimmung. Aber wohl auch gerade deswegen stehe dieses Thema
europaweit "ganz oben auf der Agenda der Gewerkschaften". In den
Arbeitsbeziehungen gehe es künftig noch stärker als in der
Vergangenheit um Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung. Die Botschaft sei
heutzutage fast schon revolutionär: "Der Mensch geht
vor".
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Quelle:
http://www.dgb.de/dgb/gbv/reden/sommer_rede2004.pdfStatement
Michael Sommer: Gemeinsam für ein soziales EuropaEs
gilt das gesprochene Wort!
Michael Sommer, Vorsitzender des
Deutschen Gewerkschaftsbundes Statement Neujahrspressekonferenz
12. Januar 2004
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe
Kolleginnen und Kollegen,
ich freue mich, dass Sie so zahlreich erschienen
sind. Ihnen und Ihren Familien wünsche ich ein gutes neues Jahr.
Für die Menschen in unserem Land hoffe ich, dass die wohl
schwerste Wirtschaftskrise der vergangenen 50 Jahre nun endlich zu Ende geht.
Die Bürgerinnen und Bürger erwarten endlich wieder gute Nachrichten.
Deutschland muss aus dieser depressiven Grundstimmung heraus kommen, die sich
wie Mehltau über unser Land gelegt hat.
Allerdings nicht mit
unsinnigen Vorschlägen deutscher Nebenverdienst-Professoren wie Herr Sinn.
Das vergangene Jahr war denn auch kein gutes Jahr für die
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Nicht nur, dass die Zahl der Arbeitslosen
weiter auf Rekordniveau verharrt.. Zahlreiche so genannte Reformen haben die
Stimmung in Deutschland verdüstert. Auf abhängig Beschäftigte und
Arbeitslose kommen Belastungen zu, die viele Menschen als einen massiven
Eingriff wenn nicht sogar als einen Angriff auf ihre Lebensverhältnisse
erfahren oder noch erfahren werden. Die Stimmung bei den Betroffenen ist mies.
Und sie weisen ihre Ablehnung eindeutig der rot-grünen
Bundesregierung zu, obwohl eine ganz große Koalition den Sozialabbau zu
verantworten hat.
Die Gewerkschaften konnten sich 2003 gegen eine
faktische große Koalition nur begrenzt durchsetzen. Ein klarer Erfolg war
die Verteidigung der Tarifautonomie. Hunderttausende Gewerkschafterinnen und
Gewerkschafter, nicht organisierte Beschäftigte und viele vernünftige
Arbeitgeber haben sich in den vergangenen Monaten stark gemacht für ihre
Tarifverträge. Denn sie wissen: Ohne verlässliche Tarifverträge
geraten die Arbeitszeit und Einkommen auf die schiefe Ebene und der soziale
Frieden in Gefahr.
Im vergangenen Jahr haben wieder mehr Jugendliche
als in den Vorjahren zu den Gewerkschaften gefunden. Das gewachsene Vertrauen
der Jugend zeigt: Wir werden die Trendwende schaffen. Ich verschweige nicht,
dass wir viele Mitglieder verloren haben. Vor allem haben viele arbeitslose
Kolleginnen und Kollegen die Gewerkschaften verlassen.
Aber eigene
Fehler haben die Solidarität der Mitglieder auf eine harte Belastungsprobe
gestellt. Trotzdem gerade der Zuspruch junger Menschen und nicht zuletzt die
Streikaktionen der Studenten zeigen mir, dass es wichtigere und tiefer
verankerte Werte gibt als den Dax: Das Streben nach Freiheit, nach Gleichheit in
Würde und Solidarität.
Gerade die Proteste und
Aktivitäten der jungen Generation sind ein Ausweis für ein wieder
erwachtes Bedürfnis nach Solidarität in unserem Land. Davon werden
auch die Menschen erfasst werden, die sich enttäuscht von uns abgewandt
haben. Wir werden um sie werben wie auch um all jene Beschäftigte, die den
Weg noch nicht zur Gewerkschaft gefunden haben. Wir werden unsere
Werbeanstrengungen verstärken müssen und insbesondere bei Mini-Jobbern
oder Ich-AGler um Vertrauen werben.
Wir wollen endlich dem
unwürdigen Gewürge um Ausbildungsplätze ein Ende machen. Ich
erwarte von der SPD-Fraktion, dass – wie versprochen – in den
nächsten Wochen ein Gesetzentwurf für eine Ausbildungsumlage
kommt.
Wir brauchen nach jahrelangem Versagen der Wirtschaft leider dieses
Instrument, um zu verhindern, dass auch 2004 zehntausende Jugendliche wieder
ohne Ausbildungsplatz bleiben. Ich betone: Wir wollen kein Gesetz, das zwischen
den Branchen keine Unterschiede macht. Vereinbarungen innerhalb von Branchen und
Tarifverträge müssen Vorrang vor einer gesetzlichen Regelungen
bekommen. Aber dort, wo wir diese nicht haben, brauchen wir eine gesetzliche
Regelung – auch um das duale System zu retten.
Ich habe
bereits die faktische große Koalition der Parteien im Bundestag
angesprochen. Das wirft die Frage auf, wie Gewerkschafter sich in der Politik
aufstellen.
Wir werden natürlich weiter bei Parteien,
Fraktionen, Regierungen und Verbänden für unsere konstruktive und an
Lösungen orientierte Politik der sozial gerechten Erneuerung unseres Landes
werben. Ganz gleich ob zu Innovation, Bildung oder Sozialreformen, wir haben
gute, wissenschaftlich abgesicherte Konzepte. Wir werden diese entlang den
Herausforderungen der Zeit weiterentwickeln.
Damit wir aber in
Zeiten einer faktischen großen Koalition mit Erfolg Politik für die
Menschen machen können, werden wir eine zweite Achse in unsere Politik
einziehen: Wir setzen auf eine breite Bewegung für eine Politik für
Arbeit und soziale Gerechtigkeit.
Wir rufen die Bürgerinnen und
Bürger unseres Landes auf, sich am 3. April 2004 an den
Großdemonstrationen der deutschen Gewerkschaften zu beteiligen: In der
Bundeshauptstadt Berlin und anderen Städten. So setzen wir den Aufruf des
EGB, für ein soziales Europa zu kämpfen, real um.
Wir
werden klar stellen: Politik muss mit den Menschen gemacht werden. Die
Bürgeri nnen und Bürger wollen wie die Gewerkschaften Reformen.
Aber uns geht es um Reformen, damit es endlich wieder besser wird.
Ich will nur daran erinnern, dass führende Unionspolitiker mit
ihrem Eintreten für längere Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich
förmlich den Lohnraub predigen. Manchmal frage ich mich schon, warum zum
Beispiel Edmund Stoiber vorgibt, Anwalt der kleinen Leute zu sein, um im
Vermittlungsausschuss das Gegenteil zu tun.
Mit den gleichen
Forderungen sind im übrigen unsere Kolleginnen und Kollegen in nahezu allen
Ländern Europas konfrontiert. Überall – selbst in Polen und
Tschechien – predigt die Wirtschaftslobby: Der Sozialstaat ist zu teuer,
die Löhne sind zu hoch, wenn unser Umverteilungsdiktat nicht akzeptiert
wird, wandern wir ins Ausland ab.
Die Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer in Europa lassen sich weder erpressen noch gegeneinander
ausspielen.
Gerade weil wir ein geeintes Europa wollen, gerade weil
wir ein Europa mit einer soliden Verfassung wollen, gerade weil wir ein Europa
wollen, das mehr als eine Freihandelszone sein soll, rufen alle Gewerkschaften
im EGB am 3. April zu dem Aktionstag auf.
Unter dem Motto:
„Unser Europa – frei, gleich, gerecht“ werden wir Politikern,
die einseitig und blind für die ökonomische Vernunft den
Bürgerinnen und Bürgern in die Tasche greifen und ihre Rechte
beschneiden wollen, eine glasklare Absage erteilen: Unser Sozialstaat muss
erneuert werden, aber er ist kein Objekt für Abbruch-Unternehmer.
Ich freue mich, dass die Regierung erkannt hat, dass nur eine auf
Innovation gepolte Wirtschaft in Zusammenarbeit mit hervorragend ausgebildeten
Beschäftigten eine Chance hat, ihren Spitzenplatz als Exportweltmeister zu
sichern.
Die Worte höre ich wohl, jetzt müssen Taten
folgen. Wie passt es in diesen Zusammenhang, dass der Anteil der Ausgaben
für Forschung und Entwicklung am Bruttoinlandsprodukt gesunken ist? Und wie
soll die Jugend verstehen, dass die Regierungen in Bund und Ländern an der
Bildung sparen? Die Humboldt-Universität – einer der genannten
Leuchttürme in der deutschen Bildungslandschaft – ist in einem so
bedauerlichen Zustand, dass es durch die Dächer regnet.
Wir
müssen größere Anstrengungen unternehmen, um Deutschland wieder
nach vorne zu bringen. Dazu müssen wir in Zukunft deutlich mehr
öffentliche wie private Mittel einsetzen als bisher. Daraus folgt, unser
Land kann sich weitere Steuersenkungen nicht leisten. Im Gegenteil: Vor allem
die Wohlhabenden müssen endlich ihrer Steuerpflicht uneingeschränkt
nachkommen.
Zum Thema Elitehochschulen: Die Gewerkschaften sind
für die Förderung von Exzellenz in der Wissenschaft. Wir haben in
Deutschland aber eine breit angelegte Bildungslandschaft. Wer herausragende
Leistungen fördern will, muss auch in die gesamte Bildungs und
Forschungslandschaft investieren.
Um das leisten zu können,
müssen wir aufhören, ständig neue Steuersenkungen zu fordern.
Deutschland ist – gemessen an der Steuerquote – im internationalen
Vergleich das Schlusslicht. Bei den Sozialabgaben liegen wir dagegen an der
Spitze. Das ist im übrigen ein gravierendes Missverhältnis, das nach
meiner Ansicht wieder ins Lot gebracht werden muss. Unser Vorschlag für ein
Freibetragsmodell bei der Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung ist
nach wie vor hochaktuell.
Die wirtschaftliche Lage ist derzeit
leicht besser als 2003. Zwar sind die prognostizierten Wachstumsraten noch
keineswegs befriedigend.
Nach drei Jahren Nullwachstum stimmt es
aber schon hoffnungsfroh, dass die vorlaufenden Indikatoren wie
Auftragseingänge nach oben zeigen. Der Wachstumsbeitrag kommt dabei
überwiegend aus dem Export. Dieser Zweig unserer Wirtschaft ist durch den
hohen Eurokurs zunehmend in Gefahr.
Deswegen verstehe ich die
passive Politik der EZB nicht. Sie hätte vergangene Woche die Zinsen
nachhaltig senken müssen, um mit Blick auf Wachstum- und
Beschäftigungschancen Kurspflege zu betreiben. Das Bewusstsein für die
Verantwortung für Wachstum und Beschäftigung ist leider sowohl bei der
EZB als auch bei den Brüsseler Gralshütern eines falsch verstandenen
Stabilitäts- und Wachstumspaktes noch unterentwickelt.
Die
inländische Nachfrage – sowohl beim Konsum als auch bei den
Investitionen – bleibt zu gering. Die im vergangenen Jahr beschlossenen
Kürzungen drücken auf die Kaufkraft. Bleiben die Absatzchancen flau,
ist auch kaum mit mehr Investitionen und Neueinstellungen zu rechnen.
Umso verheerender wirkt sich die seit Jahren anhaltende Miesmacherei
des Standorts Deutschland aus. Es ist mir unverständlich, wie
Wirtschaftsvertreter und Politiker alles tun, um Investoren von Deutschland
fernzuhalten.
Ich zitiere: „Ich kann in die allgemeine
Litanei, das alles schlecht ist und nichts funktioniert, beim besten Willen
nicht einstimmen.
Die Bedingungen hier sind gut. Damit meine ich vor allem
den hohen Standard in den Natur- und Ingenieurswissenschaften und die
ausgezeichneten Technischen Universitäten und sonstigen
Forschungseinrichtungen.“ Diesen Worten von Thomas Lindberger,
Deutschland-Chef von General Electric kann ich mich nur anschließen.
Er führt in einem Interview mit der Zeitschrift brand1 weiter
aus: „Was mich als Vertreter eines amerikanischen Unternehmens gelinde
gesagt wundert und als Bürger dieses Landes ärgert: Ich halte nichts
davon, den Standort mit Gewalt schlecht zu reden. Deutschland ist besser als
sein Ruf.“
Ganz in diesem Sinne appelliere ich an
führende Vertreter der Wirtschaft und der Politik: Pflegen Sie nicht
länger Depressionen, befreien Sie unser Land von dem Mehltau, den Sie
über uns gebracht haben. Das wäre der wichtigste Beitrag für ein
besseres Innovationsklima.
Ich danke Ihnen für Ihre
Aufmerksamkeit. Meine Vorstandskolleginnen und -kollegen bitte ich jetzt um
ergänzende Statements.
Diese Rede als
PDF-Datei:
sommer_rede2004.pdf