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Zeitung: Opel streicht in Deutschland 8450 Stellen oder: »Der
Bart ist ab, Franz.« (Heiner Müller)
Die genauen Planzahlen für den Stellenabbau an den deutschen
Opel-Standorten liegen jetzt vor. Wie auf einer Belegschaftsversammlung in
Rüsselsheim am Freitag bekannt wurde, sollen nach dem Willen von GM am
Stammsitz Rüsselsheim rund 4000 Arbeitsplätze abgebaut werden, in
Bochum ebenfalls 4000 und in Kaiserlautern rund 450.
Nach Angaben von
Gewerkschaftern soll in der Rüsselsheimer Produktion eine komplette Schicht
wegfallen. Das entspräche rund 1200 Mitarbeitern, hieß es. In der
Entwicklung stehen 1600 Arbeitsplätze zur Debatte, die verbleibenden 1200
Stellen in Verwaltung und Service. Die Arbeitnehmervertreter wollen nach Angaben
von Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz in den Verhandlungen jetzt alles
dafür tun, dass der Stellenabbau so gering wie möglich ausfällt.
Der Vizechef von GM-Europa, Carl-Peter Forster, habe bereits zugesagt, dass die
Planzahlen kein Dogma darstellten, so Franz im Interview mit dieser Zeitung.
"Aber auch hier gilt: Wir dürfen nicht der Illusion erliegen, dass wir da
ohne Jobabbau rauskommen", so Franz.
Der Betriebsratschef sieht gute
Chancen, dass Rüsselsheim im Wettbewerb mit Saab in Schweden den Zuschlag
für die Mittelklasse-Produktion erhält. "Für eine solche
Entscheidung sprechen die Faktoren. Aber die schwedischen Kollegen haben es
genauso verdient", sagte Franz. "Wir müssen uns anstrengen, dass
Trollhättan auch eine Perspektive hat." 30.10.2004
www.allgemeine-zeitung.de
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Posted: Sa
- Oktober 30, 2004 at 06:48 nachm.
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