Arbeitsniederlegung bei Opel in Bochum fortgesetzt. Betrieb bleibt
blockiert. Gewerkschaftsfunktionäre kritisieren
»Managementfehler«Die wütenden Proteste Bochumer
Opelarbeiter gegen die angekündigten Stellenstreichungen gingen am Freitag
unvermindert weiter. Nachdem am Donnerstag nachmittag nach Betriebsratsangaben
500 bis 600 Beschäftigte spontan und ohne Aufruf der IG Metall die Arbeit
niedergelegt hatten, versammelten sich rund 1500 Beschäftigte der
Nachtschicht vor dem Betrieb. Die Werkstore sind seither verschlossen. Für
die Montage in anderen, zum General-Motors-Konzern gehörenden
europäischen Werken benötigte Teile werden nicht mehr abtransportiert.
»Es geht nichts raus und nichts rein«, stellte ein
Betriebsratsmitglied fest. Ein Gewerkschafter meinte auf jW-Nachfrage, daß
es bei einer Fortsetzung des Streiks »spätestens Dienstag« zu
Produktionsausfällen in anderen GM-Werken kommen werde.
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