|
|
Bochumer Staatsanwaltschaft kriminalisiert Opel-Solidarität
Schlapphüte kriminalisieren
Opel-Solidaritäts-Demonstration Ex-AStA-Referent vor
Gericht Im Zusammenhang mit den Solidaritätsdemonstrationen am 19.
Oktober 2004 rund um den Opel-Standort Bochum kam es auch zu einem kleinen
spontanen Demozug von der Ruhr-Uni zu der damaligen Abschlusskundgebung am
Schauspielhaus. Ein Referent des damaligen AStA übernahm die Demoleitung
und die Absprachen mit der örtlichen Polizei. Dies klappte reibungslos. Die
"normale" Polizei war äußerst kooperativ und informierte z. B. die
DemonstrantInnen ständig über den Verlauf des großen Demozuges,
so dass die kleine Demo von der Uni gut abgestimmt dazu stoßen konnte.
Wochen später meldete sich die Abteilung Staatsschutz der Bochumer Polizei.
Als eifrige bo-alternativ.de-LeserInnen hatten die Schlapphüte mitgekriegt,
dass die Demonstration dort angekündigt war. Damit war es in ihren Augen
keine Spontan-Demo mehr. Egal was sonst im Rahmen der Solidarität mit den
Streikenden bei Opel in Bochum alles unangemeldet lief: Hier war wieder eine
Gelegenheit zur Kriminalisierung. Also wurde Anzeige erstattet. Die
Staatsanwaltschaft hatte nichts besseres zu tun, als Anklage zu erheben. Ein
Richter meinte, dass dies ein deutsches Gericht zu beschäftigen hat. Am
morgigen Donnerstag, dem 14. April, steht der ehemalige AStA-Referent ab 12.15
Uhr in Raum C 234 vor dem Amtsgericht Bochum, Viktoriastr. 14. Wer die
Wahrheitsfindung live miterleben möchte, sollte frühzeitig erscheinen.
Es gibt Eingangskontrollen am Gerichtseingang, die manchmal etwas länger
dauern.
*
Posted: Mi - April 13, 2005 at 06:40 vorm.
>
|
|
|