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Querbeet :: Fernsehen

Fernsehtipp: TEXAS-KABUL

Texas und Kabul trennen Welten, das Verbindende sind Frauen, die mit Kraft und Hoffnung in den Wirren dieser orientierungslosen Zeit besonnen handeln. "Texas-Kabul" ist ein politisches Roadmovie, das sich auf eine Reise um die Welt begibt und dabei politisch engagierten Frauen begegnet wie Jamila Mujahed, Herausgeberin der einzigen Frauenzeitschrift in Kabul, oder der indischen Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy. Die Dokumentation wurde auf der Berlinale 2004 uraufgeführt.
Dokumentarfilm, Deutschland 2003, WDR, Erstausstrahlung Von: Helga Reidemeister

arte: 22.20 - MONTAG, 8. März 2004

 

Dokumentation · 92 MIN · VPS 22.20

Sissy Farenthold ist Juraprofessorin in Huston, Texas. Sie sammelt Fakten, die der US-Regierung die Unrechtmäßigkeit des Irakkrieges nachweisen sollen. Jamila Mujahed gibt in Kabul die einzige Frauenzeitschrift heraus. Sie schildert darin die Schrecken der Vergangenheit. Texas und Kabul trennen Welten, das Verbindende sind Frauen, die mit Kraft und Hoffnung in den Wirren dieser orientierungslosen Zeit besonnen handeln. Wer die Grauen eines Krieges erlebt hat, kann nicht schweigend zusehen, wenn Soldaten zur Schlacht ausrücken. "Texas-Kabul" ist ein politisches Roadmovie, entstanden aus Unruhe, Unruhe provozierend, eine Reise um die Welt, auf der Suche nach Hoffnung und Sinn. Die Filmemacherin Helga Reidemeister, deren Kindheit der Zweite Weltkrieg geprägt hat, ist um die Welt gereist, um Verbündete zu finden, die ihr in ihrer Panik, in ihrem gefühlten und erlebten Ausnahmezustand nach dem 11.September Mut und Zuversicht vermittelten. Auf ihrer ersten Station in New Delhi begegnet sie Arundhati Roy. Nach dem Welterfolg ihres Romans "Der Gott der kleinen Dinge" hat die Inderin aufgehört, Literatur zu schreiben. Das Engagement gegen Krieg und Globalisierung ist ihr heute wichtiger. In Serbien besucht Helga Reidemeister eine alte Freundin, Stascha Zajovic. Sie hat während der Milosevic-Diktatur die Gruppe "Frauen in Schwarz" gegründet, eine der wenigen Stimmen der Vernunft im Chor der blindwütigen Nationalisten. Über die Trümmerlandschaft von Kabul, wo die Menschen beginnen, ihre Seelen und Knochen zu sortieren, geht die Reise zu den Wolkenkratzern von Texas. Hinter perfekten Fassaden zeigt Sissy Farenthold dem US-Präsidenten die Stirn.

Posted: Mo - März 8, 2004 at 10:31 vorm.  
   
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