taz NRW Nr. 7348 vom 3.5.2004
Zu einem so genannten "Eklat"
kam es auf der DGB-Kundgebung zum 1. Mai in Köln. Nordrhein-Westfalens
Ministerpräsident Peer Steinbrück (SPD) musste seine Rede (siehe
Monsterkillen in Nippes) auf der Veranstaltung wegen eines lauten
Pfeifkonzertes abbrechen. "
Ich weiche ungern", so Steinbrück. "Aber
dies ist ein Armutszeugnis, das mit Politik nichts zu tun hat und
Dialogunfähigkeit zeigt." Die rund 2.000 Teilnehmer der landeszentralen
DGB-Aktion hatten Steinbrück mit
"Hau ab"-Rufen und hochgehaltenen roten
Karten empfangen. Peer Steinbrück versuchte vergeblich, den Reformkurs
der rot-grünen Bundes- und Landesregierung zu erklären.
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