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Demonstrationen auf europäischer und deutscher Ebene geplant
attac.de (Pressemitteilung)
Konferenz diskutiert
"Große Koalition außerparlamentarischer
Bewegung" Frankfurt 20.11.2005
Presseinformation
zur Aktions- und Strategiekonferenz "Jenseits der Wahl - Die nächsten
Schritte sozialer Bewegung"
Der großen Koalition der
Bundesregierung muss eine große Koalition außerparlamentarischer
Bewegungen entgegengesetzt werden. Dieses Ziel formulierten rund 350 Mitglieder
unterschiedlicher Gewerkschaften, Bewegungen und Organisationen am Wochenende
bei einer gemeinsamen Aktions- und Strategiekonferenz in Frankfurt. "Angesichts
der Zumutungen des Koalitionsvertrags ist eine solchen Zusammenarbeit wichtiger
denn je", sagte Horst Schmitthenner, Beauftragter des IG Metall-Vorstands
für soziale Bewegungen.
Gegen die Politik der großen
Koalition, die die Umverteilung von oben nach unten verstärke, soll im
Frühjahr eine bundesweite Demonstration stattfinden; Details werden noch
geklärt. Neben den Protesten auf der Straße sollen zudem alternative
Konzepte weiterentwickelt und stärker zusammengeführt werden, sagte
Rainer Wahls vom Aktionsbündnis Sozialproteste. "Wir sind uns einig, dass
der vorhandene gesellschaftliche Reichtum anders verteilt werden muss. Dazu
brauchen wir eine grundlegend andere Steuerpolitik, ein Grundeinkommen,
Mindestlöhne und Arbeitsumverteilung."
Auch auf
europäischer Ebene soll der Protest gegen die neoliberale Politik
verstärkt werden. Gegen die Bolkestein-Richtlinie, die Dienstleistungen
EU-weit liberalisieren soll, soll zu einer europaweiten Demonstration nach
Straßburg mobilisiert werden. Diese soll direkt vor der Abstimmung im
Europaparlament stattfinden, voraussichtlich am 14. Januar oder 11. Februar
2006. "Nur durch eine europaweite Zusammenarbeit können wir diesen Angriff
auf Sozial- und Umweltstandards stoppen", sagte Attac-
Geschäftsführerin Sabine Leidig. Zudem wurden auf der Konferenz
Aktionen anlässlich der Fußballweltmeisterschaft und beim G8- Gipfel,
der im Frühjahr 2007 in Deutschland stattfindet,
diskutiert.
Für Rückfragen:
• Willi van Ooyen, Friedens- und Zukunftswerkstatt, Tel. (0170) 185
1517
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Posted: So - November 20, 2005 at 09:15 nachm.
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