stern.de vom 29.3.2006 schreibt:
»Bei der Bundesagentur
für Arbeit kommt es nach Angaben des schleswig-holsteinischen
Datenschutzbeauftragten Thilo Weichert zu massivem Missbrauch der Informationen
über die Arbeitslosen. "Sensible persönliche Daten von Arbeitslosen
werden nicht ordnungsgemäß gesichert", kritisierte Weichert in
Kiel.
Besonders drastisch sei der Fall einer Mutter aus dem Ruhrgebiet, die
ihrem Sachbearbeiter den Namen des Kindsvaters nicht nennen konnte. Das Kind sei
Ergebnis einer flüchtigen Bekanntschaft bei einem Fußballspiel des FC
Schalke 04 gegen den HSV, gab die Frau demnach auf Nachfrage der Behörde zu
Protokoll. Der Sachbearbeiter habe daraufhin den Vermerk um zynische Anmerkungen
zur Lebensführung der Arbeitslosen ergänzt und im
Behörden-Computer gespeichert, auf den alle 40.000 Mitarbeiter der
Bundesagentur Zugriff hätten.
Nur wenige Tage später sei der
Vermerk zur allgemeinen Belustigung durch die ganze Republik kursiert,
kritisierte Weichert. Auch in Schleswig-Holstein sei die Mutter bald "der Witz
des Tages" gewesen.«
http://www.stern.de/computer-technik/computer/:Bundesagentur-Arbeit-Persnliche-Daten-Witz-Tages/558505.html