Nach einem Bericht der Frankfurter Rundschau vom Wochenende sind die
durch die Anti-Terror-Gesetze erweiterten Eingriffsmöglichkeiten genutzt
worden, um die Einführung von Hartz IV zu sichern.Artikel bei
telepolis Sicherheitszone Arbeitsamt Frankfurter Rundschau:
Sicherheitsanfragen bei Geheimdiensten, um mit Hartz IV ein
möglicherweise wahlentscheidendes Reformprojekt reibungslos zum Laufen zu
bringen. Man mag es nicht glauben. Ist aber wahr. Alles Terror - oder
was?
Beschäftigte der BA wurden
überprüftMitarbeiter mussten vor dem Start von Hartz IV
Sicherheitserklärungen abgebenDie mit den Anti-Terror-Gesetzen
erweiterten Eingriffsrechte der Sicherheitsbehörden sind genutzt worden, um
den Start der Arbeitsmarktreform Hartz IV abzusichern.Im Rahmen der
Anti-Terror-Gesetze wurden nach den Anschlägen des 11. September 2001 die
Möglichkeiten der Sicherheitsüberprüfung zur Sabotageabwehr
erweitert - um sicherheitsrelevante Einrichtungen wie Atomkraftwerke und
Flughäfen vor Anschlägen zu schützen, hieß es zur
Begründung. Der vertrauliche Evaluierungsbericht der Bundesregierung, der
der
FR vorliegt, dokumentiert , dass im Wirkungsbereich des
Wirtschaftsministeriums auffallend viele Beschäftigte überprüft
worden sind, nämlich 1544. Der Bericht liefert zugleich die
Begründung: "Die verhältnismäßig hohen Fallzahlen (...) sind
auf einen hohen Überprüfungsbedarf bei der Bundesagentur für
Arbeit im IT-Bereich zurückzuführen. Die sensible öffentliche
Reaktion auf ,Computer-Pannen' bei dem Start von ,Hartz IV' Anfang 2005
unterstreicht, dass die Beeinträchtigung dortiger Aufgabenwahrnehmung - die
für das Funktionieren des Gemeinwesens unverzichtbar ist - erhebliche
Unruhe in erheblichen Teilen der Bevölkerung entstehen lassen
würde."