Die Übernahme von Mannesmann durch den Mobilfunkkonzern Vodafone im
Jahr 2000 könnte den deutschen Steuerzahler bis zu 50 Milliarden Euro
kosten. Aus Aufsichtsratskreisen wurde dem 'Tagesspiegel' bestätigt, dass
bei den Finanzbehörden in Düsseldorf so genannte
Teilwertabschreibungen in dieser Höhe geltend gemacht wurden. Sollte sich
Vodafone damit durchsetzen, würde das Unternehmen in Deutschland auf
Jahrzehnte keine Steuern mehr zahlen müssen.
Samstag,
05.06.2004, 08:04
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SPD-Politikern sorgt der Vorfall für scheinheilige Empörung. Wer hat
denn dieses Steuerrecht geschaffen, das ein solches Verhalten
legalisiert?
Eine Teilwertabschreibung ist im
Steuerrecht dann erlaubt, wenn
der Wert eines Bilanzpostens dauerhaft unter den Betrag gefallen ist, mit dem er
in den Büchern steht. Das ist bei dem Erwerb von Mannesmann der Fall
gewesen: Das Unternehmen wurde auf dem Höhepunkt des Aktienbooms gekauft
– von März 2000 an verloren die internationalen Aktienbörsen
dramatisch an Wert.
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