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Arbeitszwangsgesellschaft im Terrorgewand SPD: Einheitliche Uniform
für Ein-Euro-Jobber
URL:
http://www.fr-aktuell.de/ressorts/frankfurt_und_hessen/frankfurt/?cnt=504594 ARBEITSLOSENGELD
II SPD: Einheitliche Uniform für
Ein-Euro-JobberFrankfurt
· 14. September · tek · Die SPD-Römerfraktion wünscht
sich in einem Antrag an die Stadtverordnetenversammlung eine einheitliche
Kleidung der Ein-Euro-Jobber in Frankfurt. Wenn diese beispielsweise die Parks
säubern, könnten sie so auch noch das Sicherheitsgefühl der
Besucherinnen und Besucher erhöhen. Das Bürgerbündnis für
Frankfurt (BFF) hält den Vorschlag als für "nachgerade zynisch", viele
der Betroffenen würden diese Kleiderordnung sicherlich als "stigmatisierend
und diskriminierend" empfinden. Mit Ein-Euro-Jobbern sind die
künftigen Bezieher des Arbeitslosengeldes II gemeint, die sich durch
gemeinnützige Arbeit etwas dazuverdienen
können. Frankfurter Rundschau online 2004 Erscheinungsdatum
15.09.2004 | Ausgabe: S | Seite: 30
Walter Schmidt, Vertrauensmann der Gewerkschaft ver.di schreibt
dazu: Ein Skandal, der meines Erachtens eine deutliche Antwort
verlangt. In einer ersten Reaktion habe ich den beigefügten Leserbrief
an die Fr. Rundschau geschickt.
Leserbrief zur Berichterstattung
„SPD: Einheitliche Uniform für Ein-Euro-Jobber“ am
15.09.04
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bitte um
Abdruck des nachfolgenden Leserbriefs in Ihrer Zeitung:
Beim Blick
auf die Überschrift „SPD: Einheitliche Uniform für
Ein-Euro-Jobber“ in Ihrer Ausgabe vom 15.09.04 dachte ich: Ist heute der
1. April? Dann kam mir die Vermutung, dass Ihre Redaktion einem bösartigen
Scherz aufgesessen ist. Am Schluss dämmerte mir: Das meint die Frankfurter
SPD-Stadtverordnetenfraktion ernst. Und da wurde mir richtig
schlecht!
Ein Tipp an die rosaroten Genossen: Schaut mal in die
Geschichtsbücher. 1933 ff. war man konsequenter. Nicht nur Uniformen, auch
Spaten, Schulterstücke und Kasernen wurden damals für Erwerbslose
bereitgehalten – darunter für viele SPD-Mitglieder. Das nannte sich
RAD (ReichsArbeitsDienst). Die haben dann Autobahnen und weitere Kasernen
gebaut. Und damit – sicher großteils ungewollt – die
Kriegsvorbereitungen der Nazis und der deutschen Großindustrie
unterstützt.
Und eine Forderung an die Volksvertreter (?) der
SPD im Frankfurter Römer: # Zieht Euren Antrag zurück!
Sofort! # Und entschuldigt Euch bei all denen, die künftig dank Hartz
IV, Schröder und Clement für einen Euro arbeiten
müssen.
Walter Schmidt Vertrauensmann der Gewerkschaft
ver.di
Posted: Fr - September 17, 2004 at 04:36 nachm.
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