Anne Allex (SoZ – Sozialistische Zeitung)
Ein Jahr Hartz
IV: Schwere Eingriffe in die Lebenssituation erwerbsloser und bedürftiger
Menschen. Hunger, Krankheit, kalte Wohnungen, Angst vor Wohnungsverlust...
Hartz IV hat schwere Eingriffe in die Lebenssituation erwerbsloser
und bedürftiger Menschen gebracht. Hunger, Krankheit, kalte Wohnungen,
Angst vor Wohnungsverlust sind einige heute sicht- und hörbare
Erscheinungen.
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Der Runde Tisch der Erwerbslosen- und
Sozialhilfeorganisationen hatte Anfang 2005 auf den politischen und juristischen
Widerstand der Betroffenen orientiert und nach den offiziellen Verlautbarungen
der Sozialgerichte damit Erfolg gehabt. ALG-II- Beziehende beschreiten in
weitaus größerem Umfang den Rechtsweg als noch bei der
Arbeitslosenhilfe und der Sozialhilfe. Außerdem hat es eine einzigartige
Vielfalt von individueller Widerständigkeit und kollektivem Widerstand
gegen die zunehmende Willkür bei den Jobcentern gegeben. Damit das so
bleibt und die Öffentlichkeit noch mehr erfährt von den Praktiken der
Ämter, werden am 16.März 2006 in vielen Städten (u.a. Berlin,
Freiburg, Göttingen) und Regionen Tribunale gegen Armut und Elend
stattfinden.
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