Der Artikel beruft sich auf einen Artikel im
Tagespiegel vom 1.4.05: Caritas will
Arbeitgeber beraten - Wohlfahrtsverband gründet dazu eigene
Agenturen
junge Welt vom 01.04.2005
Caritas auf Suche
nach Ein-Euro-JobsKatholischer Sozialdienst plant bundesweite
Agenturen, um mehr Menschen in Niedriglohnsektor zu
drängenDie Caritas macht sich zum direkten Handlanger der
Sozialkahlschläger. Bundesweit will der katholische Sozialdienst helfen,
neue und mehr Möglichkeiten für Ein-Euro-Jobs zu erschließen
– »vor allem im Gesundheitswesen«.
»Um die
Vermittlung von Arbeitslosengeld-II-Empfängern in Ein-Euro-Jobs effizienter
zu gestalten und neue Beschäftigungsfelder für Langzeitarbeitslose zu
finden«, will die Caritas in Kooperation mit dem
Bundeswirtschaftsministerium 15 »Agenturen für Gesundheits- und
Sozialwirtschaft« einrichten. Das kündigte die Vorsitzende der zur
Caritas gehörenden Katholischen Bundesarbeitsgemeinschaft Integration durch
Arbeit (IDA), Sabine Schumacher, im Tagesspiegel (Freitagsausgabe)
an.
»Die Agenturen sollen in den jeweiligen Regionen
untersuchen, wo weitere Ein-Euro-Jobs geschaffen werden können«, sagte
Schumacher gegenüber dem Blatt. Und sie sollen als Arbeitgeberberatung
für die Betriebe vor Ort fungieren. »Wir wollen ermitteln, wo es vor
allem im Gesundheitswesen, aber auch in Industriebetrieben
Einfachsttätigkeiten gibt, die von Ein-Euro-Jobbern übernommen werden
können«, so Schumacher weiter.
Die Caritas-Agenturen sollen
mit ihrer Arbeit am 1. Juli beginnen, als Standorte sind Berlin, der Raum
Stuttgart, Norddeutschland, Nordrhein-Westfalen sowie die neuen
Bundesländer vorgesehen. Abgedeckt werden sollen sowohl der städtische
als auch der ländliche Bereich. So sollen laut Schumacher die
unterschiedlichen wirtschaftlichen Gegebenheiten in den einzelnen Regionen
berücksichtigt werden. Finanziert werde das Projekt, das bis Ende 2007
laufen soll, mit Fördergeldern der Europäischen Union.