Nashornpower Bochumer Sozialforum
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Alternativen zum sozialen Kahlschlag - Eine andere Welt ist möglich!

Die Arbeitsgruppen am Samstag um 15.00h

 

1 Alternativen zum Neoliberalismus

Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung lehnt die neoliberale Reform-Agenda ab – und das trotz des entgegengesetzten medialen Dauerfeuers. Einig in der Ablehnung des gegenwärtigen rückwärts gewandten Kurses, werden – was die Alternativen angeht – von kritischen WissenschaftlerInnen, GewerkschaftlerInnen und sozialen Initiativen unterschiedliche Standpunkte vertreten. Mittels dreier Impulsreferate über die Glaubenssätze neoliberaler Politik, über Kritik und Alternativen von attac und Memorandum-Gruppe sowie über die Kritikansätze aus dem Umfeld des „Frankfurter Appells“ und Rainer Roth soll hier mehr Klarheit geschaffen werden.

 

2 Autonomie sozialer Bewegungen
oder die Krise der „Repräsentation“

Spätestens seit der Berliner November-Demonstration der Hunderttausend, die fast komplett „von unten“ organisiert wurde, hat sich die Frage der „Repräsentation“, der Vertretung der sozialen Bewegungen durch ewige Apparatschiks, Parteien, Gewerkschaftsfunktionäre und Pöstchenjäger aller Couleur neu gestellt. Lässt sich die notwendige Selbstorganisation der sozialen Bewegung zur Herausbildung von politischer Autonomie durchhalten – und, wenn ja – wie?

 

3 Was heute schlechter wird war gestern nicht besser
– Im Handgemenge zwischen Verteidigung des Sozialstaats und Wiederaneignung des Lebens

Sollte die Kritik am Sozialabbau nicht mehr verlangen als die Rückkehr zum Wohlfahrtsstaat? Und wer glaubt heute noch an die Rückkehr zur Vollbeschäftigung und wer will sie? Verlangt das Niveau der Produktivität nicht vielmehr nach einer Entkoppelung von Arbeit und Einkommen? Linke Gesellschaftskritik muss heute Perspektiven entwickeln, die über den Sozialstaat hinausweisen. Soziale Rechte, ein garantiertes Einkommen und die Bedeutung öffentlicher Güter könnten dabei Eckpunkte sein.

 

4 Zukunftswerkstatt Gesundheit
„Lieber gesund feiern als krank schuften“

Praxisgebühr, erhöhte Medikamentenzuzahlung…, über die gegenwärtig unter dem Diktat der „Kostenexplosion“ betriebene Gesundheitsreform hinaus wollen wir Standards für eine menschengerechte Gesundheitsversorgung diskutieren. Welche Gesundheit brauchen wir? Wie soll das Gesundheitssystem in gegenseitiger Achtung funktionieren und wie behalten wir als PatientInnen das Verfügungsrecht über die uns zustehende Mittel?

 

5 „Kultur in Gefahr“ – Alternativen des Widerstandes

Kommerzialisierung und Privatisierung zerstören die kulturelle Vielfalt, die Autonomie des Künstlers und Arbeitsplätze. Wie sieht die Situation in Bochum aus? Wie kann eine Zusammenarbeit aussehen? Welche Initiativen können wir entwickeln? Vorbild Frankreich? Vorab zeigen Jutta Vielhaber (Paris/inter-mittents) und Dieter Welke (Frankfurt) exklusiv den aktuellen Dokumentarfilm „virus 31“ über die seit Juni andauernde Streik- und Protestbewegung der Kulturschaffenden in Frankreich.
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6 Schrumpfende Stadt – Chance für die Zukunft? Herausforderung für alternative Stadtentwicklung

Der Ballungsraum Ruhrgebiet schrumpft, bis 2015 wird die Region weitere 300.000 EinwohnerInnen verlieren – die (Kommunal-) Politik setzt jedoch weiter auf Wachstum und ringt mit mit den Nachbarstädten um jede Ansiedlung und jedes Prestigeprojekt. Wie sehen neue Leitbilder aus? Wie kann der Schrumpfungsprozess aktiv gesteuert werden? Was bieten neue Beteiligungsformen?

 

7 Migrantinnen in der Hausarbeit

Migrantinnen, die als Hausangestellte in bundesdeutschen Haushalten arbeiten, gehören mittlerweile zum Alltag. Alltäglich sind auch Verletzungen ihrer Rechte. Aufgrund ihres fehlenden oder nur prekären Aufenthaltsstatus stehen sie in einer vollständigen Abhängigkeit von ihren ArbeitgeberInnen. Es gibt aber auch Handlungsmöglichkeiten, Rechte zu erkämpfen und eine bereits existierende politische Praxis, die die Forderung nach Rechten in die Öffentlichkeit trägt.

 
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