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Sa
- April 1, 2006
Der CPE-Einstiegsarbeitsvertrag in Frankreich ist eine Umsetzung der
Lissabon-Strategie der 12 EU-Staats- und Regierungschefs
www.nachdenkseiten.de 01.04.2006 Der umstrittene
CPE-Einstiegsarbeitsvertrag in Frankreich ist lediglich eine Umsetzung der
Lissabon-Strategie der 12 EU-Staats- und
RegierungschefsEine
Zusammenfassende Übertragung eines am 31.3.2006 erschienen online-Artikels
der beiden Le Monde diplomatique-Redakteure F. Lebaron und G.Mauger
("Révoltes contre l’emploi au rabais; illusionnisme et opportunisme
du gouvernement français")Die mit dem CPE-Arbeitsvertrag
beabsichtigte Flexibilisierung des französischen Arbeitrechts als
„Strukturreform“ ist kein plötzlicher Einfall und keine
zufällige Laune der Regierung Villepin, sondern eine logische Umsetzung der
im März 2000 beschlossenen Lissabon-Strategie der 12 EU-Staats- und
Regierungschefs. Unser massenhaftes Aufbegehren gegen die „Reform“
genannte Aushebelung unseres Arbeitsrechts bedroht jetzt allerdings die
reibungslose Umsetzung dieses Lissabon-Beschlusses, wie sich das die EU-Staats-
und Regierungschefs, die Europäische Zentralbank und die EU-Kommission
vorgestellt hatten. Hinter einer sich progressiv gebenden Rhetorik der
Modernisierung, die „mutig“ gegen Blockaden und angeblichen
Immobilismus der europäischen Gesellschaften angeht und alte, dem
Fortschritt im Wege stehende Tabus brechen will, steht eine durch und durch
reaktionäre Politik der rigorosen Durchsetzung des orthodoxen
Neoliberalismus in der EU. Artikel weiter lesen bei www.nachdenkseiten.de
Posted at 08:27 nachm. Read More
Di - Februar 7, 2006
Bolkestein : Retour vers le Futur
Posted at 11:24 nachm. Read More
So - Oktober 9, 2005
Mord ohne Erdbeben: Erneut Flüchtlinge in Wüste gebracht
Marokko (im Auftrag Europas) transportiert laut Augenzeugen weiter
Afrikaner in die Sahara / Schily prophezeiht
"Migrationsdruck" Marokko hat nach Angaben von Hilfsorganisationen
erneut afrikanische Flüchtlinge in Wüstengebiete gebracht. Zuvor hatte
die Regierung in Rabat nach Protesten 1000 Menschen zurückholen lassen, die
Sicherheitskräfte in der Sahara ausgesetzt
hatten. Berlin/Melilla/Madrid · Ein Sprecher der Organisation "SOS
Rassismus" sagte am Sonntag, Marokko transportiere die Flüchtlinge
weiterhin in Bussen in die Wüste zwischen Algerien und Mauretanien. In nur
einer Woche seien 2400 Menschen in die Sahara gebracht worden.
Der
Sprecher erklärte, am Sonntag auf der Landstraße der Wüstenstadt
Ouarzazate drei Transportkonvois auf dem Weg in die Sahara gesehen zu haben. Die
Einwanderer seien mit Handschellen gefesselt gewesen, zahlreiche von ihnen seien
verletzt, auch schwangere Frauen und Kinder würden deportiert, so die
Angaben. "Die Flüchtlinge erhalten nichts zu essen und nichts zu trinken",
so die Organisation. Einzelne Flüchtlinge berichteten, mehrere
Leidensgenossen seien in der Wüste verdurstet. Dafür gab es jedoch
keine Bestätigung.
Zuvor hatte Marokko 1000 Flüchtlinge,
die Sicherheitskräfte fern der nächsten Ortschaften am Rande der
Wüste ausgesetzt hatten, wieder abgeholt und mit Bussen in ein Lager
bringen. Rabat hatte damit auf Proteste von Hilfsorganisationen gegen die
Behandlung der Afrikaner reagiert.
Posted at 11:42 nachm. Read More
Do - Oktober 6, 2005
Der eiserne Vorhang muss weg!
Sechs Menschen kamen heute ums Leben, als hunderte afrikanische
Flüchtlinge erneut die spanische Exklave Melilla in Marokko stürmen
wollten. Spanien will ab sofort die Flüchtlinge von Ceuta und Melilla nach
Marokko abschieben – und verstößt damit gegen geltendes
Recht.---------------------Presseerklärung
vom 6. Oktober
2005Der
eiserne Vorhang muss weg! PRO ASYL zu CeutaDer neue
"Eiserne Vorhang" Europas muss weg, wenn die Europäische Union ihre
menschenrechtliche Glaubwürdigkeit nicht völlig verspielen will. Mehr
Soldaten, höhere Stacheldrahtzäune, mehr Grenzüberwachungstechnik
etc. produzieren weiteres Leid und stellen eine massive Menschenrechtsverletzung
dar. Europa ignoriert den täglich größer werdenden Friedhof vor
seinen Toren. Es gibt keinen "Raum der Freiheit, der Sicherheit und
des Rechts", wenn Schutzsuchenden der Zugang zu diesem mit allen Mitteln
verwehrt wird. Es ist keine redliche, menschenrechtlich normierte
Außenpolitik, wenn die Europäische Union eine neue Apartheidpolitik im
Verhältnis zum afrikanischen Kontinent betreibt.
Posted at 11:26 nachm. Read More
Fr - Juni 3, 2005
Den Erfolg nutzen - Das Scheitern des EU-Verfassungsvertrags
eröffnet die Möglichkeit für eine andere Politik
junge Welt vom 03.06.2005 Kommentar - Tobias
Pflüger* Nach dem deutlichen Scheitern des
EU-Verfassungsvertrages in Frankreich und den Niederlanden machen hilflose
Erklärungsversuche die Runde. Kommissionspräsident Barroso sprach von
widersprüchlichen Zielen der französischen und niederländischen
Gegner des EU-Verfassungsvertrags. Ein »Bündnis von Ängsten«
habe zu der Ablehnung beigetragen. Barroso warnte vor
»Schuldzuweisungen«. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses
des Europäischen Parlaments, Elmar Brok, konstatierte das »Versagen
der politischen Klasse.« Den Verfassungsbefürwortern sei es nicht
gelungen, den Menschen die Vorteile des Vertragsvertrags klarzumachen. Auf den
ersten Blick erscheint die politische Klasse orientierungs- und ratlos:
»Keiner kann jetzt genau sagen, wie es weitergeht«, äußerte
sich EU-Kommissar Günter Verheugen (SPD). Gleichzeitig beeilte er sich
aber, das Abstimmungsergebnis als einen »Unfall« zu bezeichnen, den es
nun zu korrigieren gelte.
Posted at 09:51 vorm. Read More
Mo - Mai 30, 2005
"Wenn wir bei der Revolution von 1789 auf das Einverständnis der
Deutschen gewartet hätten…"
Einig sind sich die Gegner und Befürworter der EU-Verfassung in
einem: Dass es gut ist, das Volk entscheiden zu lassen. "Wenn wir bei der
Revolution von 1789 auf das Einverständnis der Deutschen gewartet
hätten", sagt Winzer Didier Gadéa "hätten wir heute noch einen
König". http://www.ftd.de/pw/eu/8561.html
Posted at 11:33 vorm. Read More
So - Mai 15, 2005
Tiefpunkt an politischer Ehrlichkeit und Transparenz
Internet-Zeitung www.ngo-online.de -
12.05.2005"Tiefpunkt an politischer Ehrlichkeit und
Transparenz"EU-Verfassung nur von "Repräsentanten"
ratifiziert12.05.2005 (ngo) Die Debatte um die
EU-Verfassung war laut Bundesausschuss Friedensratschlag "ein Tiefpunkt an
politischer Ehrlichkeit und Transparenz". Dieses Fazit zog ein Sprecher der
Friedensgesellschaft im Anschluss an die Abstimmung im Bundestag, die ein
überwältigendes Ergebnis für die Ratifizierung des
Verfassungstextes erbrachte. In der Bundestagsdebatte hätten die kritischen
Einwände von globalisierungskritischer Seite oder von Seiten der
Friedensbewegung so gut wie keine Rolle gespielt. Es sei "beschämend
für die höchste demokratische Instanz der Bundesrepublik, wenn die
EU-Verfassung nur in ihren Schönwetterpassagen" zitiert werde, so die
Friedensgesellschaft. Artikel bei www.ngo-online.de lesen
Posted at 05:22 nachm. Read More
taz-interview mit SPD-Abgeordnete Hermann Scheer
"Elementare Mängel"
taz: Herr Scheer, als
einer von zwei SPD-Abgeordneten haben Sie der EU-Verfassung Ihre Zustimmung
verweigert. Sind Sie "allzu kleinlich und detailversessen", wie der Kanzler
meint?
Hermann Scheer: Nein, meine Kritik bezieht sich auf
elementare Mängel. Einer ist, dass das alleinige Initiativrecht für
Gesetze bei der EU-Kommission bleibt und dem Europaparlament vorenthalten
wird. Das ist zwar kein neuer Mangel, aber er wirkt sich jetzt noch stärker
aus, weil die Zuständigkeiten der EU wachsen.
Es ist also
Unsinn, wenn der Kanzler sagt: Wer mehr Demokratie will, muss zustimmen? Dank
der neuen Mehrheitsfindung gelte doch das Prinzip "ein Bürger, eine
Stimme".
Ich bestreite nicht, dass es einige Verbesserungen des
Entscheidungsverfahrens gibt. Aber sie berühren nicht den Kern. Das
Prinzip der gewaltengeteilten Demokratie wird weiter ausgehöhlt. Der
zweite Mangel, den ich nicht akzeptieren kann, ist die wirtschaftsdogmatische
Schlagseite der Verfassung. Waren-, Kapital- und Dienstleistungsfreiheit
werden praktisch auf eine Ebene mit menschlichen Grundrechten gesetzt. Das
bedeutet die Dogmatisierung eines wirtschaftlichen Prinzips, die sich auch auf
Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs auswirken wird. Statt einen
Sozialstaat Europa zu entwickeln, gibt sich Europa eine Verfassung, die zum Teil
neoliberaler ist als in den USA.
Hätten Sie sich auch
enthalten, wenn es auf Ihr Votum angekommen wäre?
Ja. Ich
wünsche mir einen neuen Anlauf für eine andere Verfassung - und zwar
mit einer verfassunggebenden Versammlung aus Mitgliedern, die direkt von der
Bevölkerung gewählt sind.
INTERVIEWS: LUKAS
WALLRAFF
taz Nr. 7663 vom 13.5.2005, Seite 3, 62 Interview ILUKAS
WALLRAFF
Posted at 05:02 nachm. Read More
Di - April 19, 2005
Die "EU-Verfassung" hebelt unser Grundgesetz aus, und keiner soll es
merken
19.04.2005 - www.nachdenkseiten.de In wenigen
Tagen, am 12. Mai 2005, stimmt der Deutsche Bundestag über die
“EU-Verfassung“ ab. Nach einer Umfrage von Eurobarometer weiß
ein Drittel der EU-Bürger nicht einmal, dass es eine solche Verfassung
gibt, und mehr als die Hälfte der Europäer wissen nur wenig
darüber. Das dürfte in Deutschland nicht wesentlich anders sein. Die
Leserin Christine Wicht und der Leser Carsten Lenz von www.nachdenkseiten.de haben sich damit
auseinander gesetzt und bewerten den Verfassungsentwurf äußerst
kritisch. Siehe "Andere interessante Beiträge"
(WL)
Posted at 02:07 nachm. Read More
Mi - April 6, 2005
Die Bolkestein-Richtlinie ist ein Generalangriff der Konzerne auf die
Rechte der Beschäftigten
junge Welt vom 06.04.2005 Neoliberales
Utopia
Die Bolkestein-Richtlinie ist ein Generalangriff der
Konzerne auf die Rechte der Beschäftigten. Ziel ist die Deregulierung des
Dienstleistungssektors in der EU. Absehbare Folgen sind forcierter
Verdrängungswettbewerb sowie steigender Druck auf Arbeitsbedingungen,
Löhne und Produktqualität (Teil I) Thomas
Fritz
Die neoliberalen Eliten in Europa
sind alarmiert. Ihr zentrales Projekt, um die marktradikalen Geländegewinne
der letzten Jahre dauerhaft zu sichern, ist akut gefährdet: der
Europäische Verfassungsvertrag. Im Vorfeld des französischen
Referendums dokumentieren Umfragen einen drastischen Meinungsumschwung. Konnte
bisher mit einer breiten Zustimmung von nahezu 70 Prozent zur EU-Verfassung
gerechnet werden, nehmen seit Anfang März die Nein-Stimmen vor allem aus
dem Lager traditioneller Linkswähler beständig zu. Zuletzt kletterten
sie auf 55 Prozent. Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung ist die
Unzufriedenheit über den neoliberalen Charakter der Europäischen
Union. Aktuell manifestiert sie sich in Frankreich und in anderen Ländern
an dem bisher radikalsten Deregulierungsprojekt der Europäischen Kommission
– der Richtlinie über Dienstleistungen im Binnenmarkt.
Posted at 02:13 nachm. Read More
Griechische Regierung erhöht Mehrwertsteuer um einen Prozentpunkt.
Steuersatz auf Unternehmensgewinne wurden dagegen um zehn Prozent gesenkt
junge Welt vom 06.04.2005 Leider kein
Aprilscherz Griechische Regierung erhöht Mehrwertsteuer um
einen Prozentpunkt. Steuersatz auf Unternehmensgewinne wurden dagegen um zehn
Prozent gesenkt Heike Schrader, Athen
Die wichtigste
Meldung der vergangenen Woche in Griechenland leider kein Aprilscherz. Mit
Wirkung zum 1. April wurden in Hellas die Mehrwert- (Umsatz)steuersätze um
einen Prozentpunkt angehoben. Damit zahlt jeder Endverbraucher jetzt 19 Prozent
Umsatzsteuer auf den Preis für Waren und Dienstleistungen. Nahrungsmittel
werden mit neun statt bisher acht Prozent belastet. und auf Druckerzeugnissen
liegen 4,5 statt der bisherigen vier Prozent Steuer.
Eine
Mehrwertsteuererhöhung trifft Menschen mit geringen Einkünften
logischerweise besonders hart. Wie bei den bisherigen zu Lasten der
Geringverdienenden verabschiedeten Maßnahmen, begründet die
konservative Regierung der Nea Dimokratia die Erhöhung der Mehrwertsteuer
mit von der EU-Kommission geforderten Maßnahmen zur Einhaltung des
Stabilitätspaktes (sogenannte Maastricht-Kriterien, nach denen die
Neuverschuldung eines Euro-Staates nicht höher ausfallen darf als drei
Prozent des Bruttoinlandsproduktes). Das Haushaltsdefizit in Griechenland lag
2004 bei 6,4 Prozent und muß nun nach den Regeln der EU innerhalb der
nächsten zwei Jahre auf die nach den Maastricht-Kriterien erlaubten drei
Prozent zurückgeschraubt werden. Andernfalls drohen dem Lande drastische
Geldstrafen.
Posted at 01:17 nachm. Read More
Do - März 24, 2005
Druckempfindlich - Minirückzieher in Brüssel
junge Welt vom 24.03.2005 - Kommentar - Wolfgang
Pomrehn
Glaubt man dem Rauschen im Blätterwald, dann spricht
der Europäische Rat, gebildet von EU-Staats- und Regierungschefs, derzeit
in Brüssel über ernsthafte Korrekturen am Entwurf der
Dienstleistungsrichtlinie, dem sogenannten Bolkestein-Hammer. Sozialdumping
wolle man auf jeden Fall vermeiden, heißt es.
Sollte also der
Protest von Gewerkschaften und Globalisierungskritikern sein Ziel erreicht
haben? Noch lange nicht. Die Financial Times Deutschland jammerte zwar, der
Lissabon-Prozeß, also der EU-Zehnjahresplan für Lohnraub,
Liberalisierung und Profitmaximierung, werde verwässert. Doch davon kann
bisher nicht die Rede sein. Der Entwurf befindet sich im
EU-Gesetzgebungsverfahren und wird nicht zurückgezogen. Auf diese
Feststellung legte die Brüsseler Kommission trotz aller demagogischen
Nebelgranaten Wert. Mit anderen Worten – der EU-Gipfel wird in sein
Abschlußkommuniqué einige unverbindliche Erklärungen
einfügen, die eventuell in spätere Änderungen der Richtlinie
Eingang finden. Oder auch nicht.
Posted at 11:41 vorm. Read More
Mo - März 21, 2005
Absage an Konzernpolitik der EU
junge Welt vom 21.03.2005 80000 Menschen demonstrierten in
Brüssel gegen Sozialabbau und für einen Politikwechsel in
EuropaDrei Tage vor dem EU-Gipfel wurde in der belgischen Hauptstadt
massiv gegen die EU-Dienstleistungsrichtlinie protestiert. Die Veranstalter vom
Europäischen Gewerkschaftsbund und der sozialen Bewegungen sprachen von
80000 Teilnehmern. Es könnten sogar noch mehr Menschen gewesen sein, die am
Samstag über Stunden durch die Brüsseler Innenstadt vom Gare du Midi
zur Abschlußkundgebung am Gare du Nord zogen. Zuvor hatte es getrennte
Auftaktkundgebungen der Gewerkschaften und der sozialen Bewegungen gegeben.
»Gegen Bolkestein – für eine europäische
Sozialcharta«, war auf den Transparenten zu lesen. Aber auch: »Nein zu
Sozialabbau, Rassismus und Krieg.« »Wir wollen eine starke
Botschaft an die Staatschefs senden, die sich hier in der kommenden Woche
versammeln«, sagte EGB-Generalsekretär John Monks. Der EU-Gipfel am
Dienstag und Mittwoch solle »wirklich die Arbeitslosigkeit
angehen«. Geprägt wurde die Demonstration vor allem von der
französischen Gewerkschaft CGT, die mit Abstand die meisten Menschen
mobilisiert hatte und mit ihrem Nein zur EU-Verfassung ein deutliches Zeichen
setzte. In dem kilometerlangen Demonstrationszug fanden sich Gewerkschaften aus
allen Teilen Europas ebenso wie antirassistische Initiativen. Aus Deutschland
waren rund zehntausend Teilnehmer angereist, davon 7 000
Gewerkschafter. Während auf der großen
Abschlußkundgebung der Gewerkschaften weder der Irak-Krieg noch die
Militarisierung der EU erwähnt wurden, forderten einzelne Redner der
Sozialbewegungen ein Ende des Besatzungsregimes. Das globalisierungskritische
Netzwerk ATTAC erklärte, die Großdemonstration sei ein deutliches
Zeichen für die Forderung nach einem Politikwechsel in Europa.
»Zehntausende haben ihren Regierungschefs eine klare Absage erteilt«,
sagte Philipp Hersel vom ATTAC-Koordinierungskreis. »Die Menschen sind
nicht gewillt, Europa den Konzernen zu
überlassen.« ----------------------- Adresse:
http://www.jungewelt.de/2005/03-21/004.php Fotos
aus Brüssel
Posted at 10:06 vorm. Read More
Mo - Oktober 18, 2004
Beifall für »deutsches Protestmodell«
Nizza 2000, Florenz 2001, Paris 2003, Deutschland 2004 – der Film
»Märsche«, eine englisch-französische Koproduktion, die am
Freitagabend in der Londoner Innenstadt aufgeführt wurde, zeigt die Chronik
der Proteste der letzten Jahre. Eines der wichtigsten Kapitel ist den
Montagsdemonstrationen in der Bundesrepublik gewidmet. Das
»Phänomen« ist inzwischen in ganz Europa zum Symbol für den
möglichen Widerstand gegen den Sozialabbau geworden. Thomas Haschke,
Attac-Mitglied und einer der Organisatoren der Montagsdemonstrationen in
Chemnitz, hat den Eindruck, dass das Interesse am »deutschen
Protestmodell« groß ist. Auch Gerard Aschieri von der
französischen Gewerkschaft FSU findet die Situation in der Bundesrepublik
»hochinteressant« – und diskutierte bereits mit seinen Kollegen,
wie und wann solche Aktionen auch in Frankreich möglich sein könnten.
»Wir sind europaweit mit neoliberaler Politik konfrontiert«,
erklärt Aschieri, »deshalb muss Deutschland ein Beispiel für ganz
Europa sein«. Lob und Anerkennung auch im Süden Europas:
»In Griechenland sagen viele engagierte Menschen«, weiß Maria
Styllon, »das ist der Weg, um die neoliberale Agenda zu stoppen.« In
Griechenland sehen sich die Menschen mit einem »Reformprogramm«
konfrontiert, das durchaus Ähnlichkeiten mit Hartz IV aufweist. Ende
Oktober soll nun der Widerstand mit verschiedenen Streiks beginnen. Styllon
hofft, dass sich ebenso viele Menschen den Protesten anschließen wie
zumindest anfangs in der Bundesrepublik. In den Niederlanden und
Österreich fanden sogar parallele Aktionen zu den deutschen
Montagsprotesten statt. Leo Gabriel vom österreichischem Sozialforum ist
einer der Organisatoren der Solidaritätskundgebung in Wien und sprach sich
in London für ein europäisches Zusammengehen gegen den Sozialabbau
aus. Auch das Arbeitslosennetzwerk der Euromärsche hat bereits beschlossen,
»die Hartz-Problematik zu europäisieren«. Ein erster Schritt
dahin werde der europäische Aktionstag gegen den Sozialabbau am 19.
März 2005 in Brüssel sein. »Deutschland«, meint Gabriel,
»hat den Anstoß für den breiten Widerstand in Europa
gegeben«. Susanne Götze
ND vom
18.10.04
Posted at 01:30 nachm. Read More
Mi - März 17, 2004
Die Toten der Festung Europa
Die neuen Grenzen des AsylsAm 17. Februar hat das
niederländische Parlament mit großer Mehrheit die Entscheidung
bestätigt, 26 000 Ausländer, deren Nationalität mangels Ausweisen
nicht zu ermitteln ist, auszuweisen - auch in so gefährliche Gebiete wie
Tschetschenien, Afghanistan oder Somalia. Allenthalben in Europa stellen die
Regierungen das Asylrecht in Frage und versuchen, gegenüber den
Ursprungsländern und so genannten Drittländern eine Art
"Rücknahmepflicht" durchzusetzen. Inzwischen scheint alles möglich:
Flüchtlingscamps in Afrika, die im Auftrag der EU betrieben werden, und
Asylbewerberzentren, die auf Plattformen vor der Küste ausgesuchter
Länder eingerichtet werden. Le Monde diplomatique - Ausgabe vom
12.3.2004, 74 Zeilen, ALAIN MORICE Die Liste der
Toten
Posted at 01:32 nachm. Read More
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